Hat sich Liam Neeson um Kopf, Kragen und Karriere geredet?

Mit einer schockierenden Aussage hat Liam Neeson nicht nur seinem neuen Film „Hard Powder“ einen Bärendienst erwiesen. Hat er damit auch seiner Karriere nachhaltig geschadet?

Rassistische Mordgelüste

Im Rahmen der Promotion seines neuen Rache-Films „Hard Powder“ verriet der Star im Interview mit der britischen Zeitung „The Independent“, dass er das rachsüchtige Verhalten seiner Figur nachvollziehen könne. Denn vor vielen Jahren sei eine Bekannte vergewaltigt worden – und er dadurch schier wahnsinnig vor Wut geworden.

„Sie sagte, es war ein schwarzer Mann.“ Dann erklärte Neeson: „Ich ging mit einem Totschläger durch die Gegend und hoffte, ich würde von jemandem angesprochen – Ich schäme mich das zu sagen – und das tat ich vielleicht eine Woche lang und hoffte, dass ein ’schwarzer Bastard‘ aus einer Kneipe kommen würde und mich provozieren würde. Damit ich ihn… töten könnte.“

War es das nun für ihn?

Zwar distanzierte sich Neeson noch im selben Interview von dieser abscheulichen Denkweise, so schnell darüber hinwegsehen will und kann das Netz aber nicht. Harsche Kritik prasselt seither über ihn herein. Die ganze Sache erinnert an „Seinfeld“-Star Michael „Kramer“ Richards (69), der vor einigen Jahren in einem Wimpernschlag seine Karriere ruinierte. 2006 war das, als der Stand-up-Komiker einem vorlauten, afro-amerikanischen Gast das N-Wort an den Kopf warf und meinte, man hätte ihn vor 50 Jahren noch am nächsten Baum aufgehängt. Die reumütige Entschuldigung folgte auf dem Fuße. Gebracht hat sie nichts.

Das zarte Pflänzchen ihres TV-Comebacks trampelte unlängst Roseanne Barr (66) verbal nieder. Mit großer Begeisterung wurde die Rückkehr ihrer Sitcom „Roseanne“ gefeiert, mit ebenso großer Verachtung ein rassistischer Tweet von ihr quittiert. „Hätten die Muslimbruderschaft und Planet der Affen ein Baby, würde es aussehen wie Valerie Jarrett“, lautete ihre Twitter-Hetze gegen Barack Obamas langjährige Beraterin. Die Folge: Zuerst wurde „Roseanne“ abgesetzt, dann das Spin-off „Die Conners“ ersonnen und ihre Figur fiel kurzerhand einer Medikamenten-Überdosis anheim. The End.

Verfolgungswahn als Karrieregift

Wir schreiben das Jahr 1974 und Schauspieler Randy Quaid (68) ist für „Das letzte Kommando“ doch tatsächlich für einen Oscar als bester Nebendarsteller nominiert. Inzwischen kennt man den älteren Bruder von Dennis Quaid (64) aber nur noch aufgrund von wirren Verschwörungstheorien. So erklärte er 2010, dass er mit seiner Frau aus den USA und nach Kanada geflohen sei, um einer geheimen Organisation zu entkommen, die es auf Hollywood-Stars abgesehen habe, wie er vor versammelter Presse verkündete . Zu den jüngsten Opfern dieser Verschwörung gehörte damals in seinen Augen etwa Heath Ledger, der 2008 ums Leben kam. Sein Leben hat Randy Quaid noch, seine Karriere war spätestens nach diesen bizarren Aussagen aber mausetot.

Verfolgungswahn in Kombination mit Antisemitismus und Sexismus ist – wenn man nicht gerade US-Präsident werden möchte – sogar noch schädlicher für die Karriere. Davon kann der inzwischen wieder halbwegs rehabilitierte Mel Gibson (63) ein Lied singen. Der plärrte 2006 bei einer Polizeikontrolle, dass „die Juden verantwortlich für alle Kriege auf der Welt“ seien und nannte zum krönenden Abschluss eine Polizistin noch „Zucker-Titte“. Ziemlich genau zehn Jahre beförderte er sich damit ins Traumfabrik-Aus. Ob man mit Liam Neeson nachsichtiger sein wird?

###scr>
(function(i,s,o,g,r,a,m){i[„GoogleAnalyticsObject“]=r;i[r]=i[r]||function(){
(i[r].q=i[r].q||[]).push(arguments)},i[r].l=1*new Date();a=s.createElement(o),
m=s.getElementsByTagName(o)[0];a.async=1;a.src=g;m.parentNode.insertBefore(a,m)
})(window,document,“script“,“//www.google-analytics.com/analytics.js“,“ga“);
ga(„create“, „UA-48907336-17“, „auto“, {„name“: „SpotOnTracker“});
ga(„SpotOnTracker.require“, „displayfeatures“);
ga(„SpotOnTracker.set“, „anonymizeip“, true);
ga(„SpotOnTracker.send“, „pageview“);
var spotonTrackOutboundLink = function(url) {ga(„SpotOnTracker.send“, „event“, „outbound“, „click“, url);}
</scr###